Kaninchen sind soziale, bewegungsfreudige und neugierige Tiere. Aus diesem Grund ist die Haltung dieser beliebten Haustiere anspruchsvoll und alles andere als langweilig.
Die Haltung von Kaninchen ist aufwändig und kostet Zeit und Geld. Die Tiere müssen zweimal täglich gefüttert und das Gehege regelmässig gereinigt werden. Es fallen Kosten für Futter, Gehegeeinrichtung, Tierarzt und ggf. Ferienbetreuung an. Vor allem die Tierarztkosten können das Budget belasten und sollten nicht unterschätzt werden.
Kaninchen können 8-12 Jahre alt werden und dürfen nicht alleine gehalten werden. Gut funktionieren Pärchen oder kleinere Gruppen. In einer Gruppe ist es optimal, wenn sie aus gleich vielen (kastrierten) Männchen und Weibchen besteht.
Kaninchen sind tolle Beobachtungstiere. Als Kuscheltiere für Kinder sind sie ungeeignet. Sie sind Fluchttiere und haben Angst, wenn man sie hochnimmt oder gegen ihren Willen festhält. Kindern können sich aber ohne weiteres zu den Kaninchen auf den Boden setzen. Wenn die Kaninchen freiwillig kommen und sich ein Leckerli aus der Hand abholen und Vertrauen fassen, haben sie keinen Stress und freuen sich über die Abwechslung.
Kaninchen haben einen ähnlichen Bewegungsdrang wie Katzen. Sie sind ausserdem sehr neugierig und entdeckungsfreudig. Eine Haltung in einem Stall oder einem Käfig ist nicht tiergerecht. Sie benötigen mind. 3qm pro Tier rund um die Uhr, um den Bewegungsdrang einigermassen ausleben zu können und damit das Gehege abwechslungsreich gestaltet werden kann. Kaninchen sind dämmerungsaktiv. Es ist deshalb wichtig, dass sie nachts nicht eingesperrt werden, sondern sich frei in ihrem Bereich bewegen können.
Ist die Entscheidung für Kaninchen als neue Familienmitglieder gefallen, stellt sich die Frage, woher sollen die Kaninchen kommen? Am besten ist es, sich in Tierheimen oder bei Tierschutzorganisationen nach Tieren, die ein neues Zuhause suchen, zu erkundigen. Wir raten vom Kauf in Zoohandlungen und bei Züchtern ab.